Eisenach

Am Nordwestrand des Thüringer Waldes liegt Eisenach mit seinen 44 000 Einwohnern und ihrem Nationaldenkmal, der Wartburg. Es entgeht einem aber vieles, wenn man nur die Wartburg besucht.

Eisenach hat einiges mehr zu bieten, unter anderem den Markt mit dem Schloss, die Georgenkirche, sowie das Bach- und Lutherhaus und die Nikolaikirche. Auf der anderen Straßenseite der Kirche kann man das Martin-Luther-Denkmal bestaunen. Durch das einzig erhaltene Stadttor, das Nikolaitor, führte die alte Handelsstraße von Frankfurt am Main nach Krakau.

Einer Legende zufolge soll die Wartburg 1067 von Graf Ludwig dem Springer erbaut worden sein, aber Bruno, Bischof von Merseburg, erzählt in seinem Buch vom Sachsenkrieg erst 13 Jahre später vom Heerlager König Heinrichs des Vierten, welches am Fuße der “Burg namens Wartburg” liege.

1155 wurde das Hauptgebäude der Burg errichtet, der Palas, bis dato einmalig und bis heute einer der besterhaltenen, romanischen nichtkirchlichen Bauten nördlich der Alpen. Ein unheilvoller Brand auf der Wartburg 1317 hatte zur Folge, dass der Südturm wieder aufgebaut werden musste und eine Kapelle in den Palas integriert wurde. 1521 verbringt Martin als Junker Jörg Monate in Schutzhaft auf der Wartburg. Er war vom Kaiser geächtet und schließlich auch vom Papst gebannt worden.

In seiner kleinen Kammer - die Lutherstube - übersetzte er das Neue Testament innerhalb zehn Wochen ins Deutsche.

1777 besucht Johann Wolfgang Goethe für einige Wochen die Wartburg in Eisenach. Durch Zeichnungen des Dichters verfügt man heute über Bildnisse untergegangener Bauten. 1922 wurde die Wartburg-Stiftung erschaffen, sie soll nach Abdankung der Fürsten die Burg erhalten. 1999 wurde die Wartburg in die Liste “des Welterbes der Menschheit” von der UNESCO eingereiht.

Bis zur Reformation existierte das Benediktinerinnenkloster, wo die Nikolaikirche mit ihren drei Schiffen, als Pfarrkirche und Gotteshaus diente. Die um 1180 erbaute Kirche gilt als das letzte romanische Bauwerk Thüringens.

Das einzige der fünf Stadttore, welches erhalten geblieben ist, liegt direkt neben der Nikolaikirche und nennt sich Nikolaitor. Seit 1742 ist das Stadtschloss nach und nach erbaut worden und beherbergt seit 1931 unter anderem das Thüringer Museum Eisenach.

Romy Mauer

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