Architektur Wartburg

Architektur Wartburg Der Südturm, auch Pulverturm genannt, der Wartburg

Die Architektur der Wartburg in Eisenach, Thüringen, besteht aus vier Baustilen. Harmonisch werden Romanik, Gotik, Renaissance und Historismus in der Architektur der Wartburg unter einem Dach vereint.

Die Wartburg besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die zu unterschiedlichen Zeiten errichtet wurden. Entsprechend den Zeitabschnitten unterscheidet sich auch die Architektur. Der Eingang führt durch die dreitorige Halle in die Vorburg, die recht schmal angelegt ist. Auf der linken Seite folgt der Elisabethgang, zur Rechten liegen das Ritterhaus, die Vogtei und der Margarethengang. Die Fachwerkbauten im Bereich der Vorburg stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, ebenso die Wehranlagen, die auf der Ringmauer angelegt sind. Die Architektur geht auf die Gothik zurück.

Der darauf folgende Abschnitt der Wartburg stammt aus dem Historismus, einer Architektur die Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts angewandt wurde. Auf der rechten Seite vor der Torhalle findet sich die Dirnitz, auf der linken Seite nach der Torhalle steht die Neue Kemenate, in der die gesammelten Kunstschätze der Wartburg besichtigt werden können. Angrenzend an die Neue Kemenate steht der weithin sichtbare Bergfried.

Die Architektur der Hofburg stammt aus der Zeit der Spätromanik. So wurde der Palas zwischen 1157 und 1170 n. Chr. gebaut. Er diente als Wohnhaus und Domizil der Landgrafen.

Die Architektur des Ritterbades, welches auf den Palas folgt, stammt aus der Zeit des Historismus und wurde in den Jahren 1889 und 1890 gebaut. Das Gadem gegenüber des Palas dagegen stammt aus der Zeit der Renaissance und wurde 1810 neu aufgeführt. Der Südturm, auch Pulverturm genannt, ist der gotischen Architektur zuzurechnen. In dem im 14. Jahrhundert errichteten Turm befand sich das Verlies.

Die Wartburg wurde der Legende nach im Jahr 1067 vom Graf Ludwig der Springer gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1080. In der fast tausendjährigen Geschichte mit wechselnden Herrschern auf der Wartburg wundert es nicht, dass die Architektur der Wartburg so vielfältig ist. Die Wartburg sollte während eines Ferienaufenthaltes in Eisenach auf jeden Fall besucht werden. Nicht zuletzt die Architektur der Wartburg verhalf dieser Sehenswürdigkeit zur Aufnahme in die Liste des Welterbes der UNESCO.

Infos und Kontakt:

Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach
Telefon: 0 36 91/25 00
Fax: 0 36 91/20 33 42
Email: info@wartburg.de
Website: www.wartburg-eisenach.de

Foto: www.thueringen-netz.com

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Zusatzinformationen

Eisenach
Eisenach
1777 besucht Johann Wolfgang Goethe für einige Wochen die Wartburg in Eisenach. Durch Zeichnungen des Dichters verfügt man heute über Bildnisse untergegangener Bauten. 1922 wurde die Wartburg-Stiftung erschaffen, sie soll nach Abdankung der Fürsten die Burg erhalten. 1999 wurde die Wartburg in die Liste “des Welterbes der Menschheit” von der UNESCO eingereiht.
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